Die neue Bahnverbindung und neue bilaterale nachhaltige Mobilitätslösungen - Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung der bilateralen Region auf Basis des touristischen und kulturellen Potentials
Das gegenständliche Projekt widmet sich gezielt den Herausforderungen der touristischen und Freizeit-Mobilität in diesem Grenzraum.
Das Projektgebiet des Karawanken UNESCO Global Geoparks weist eine hohe Dichte an freizeittechnischen und touristischen Aktivitäten auf. Damit verbunden steigt jedoch speziell der motorisierte Individualverkehr zur Inanspruchnahme der vorhandenen Angebote. Auf beiden Seiten der Grenze gibt es in den letzten Jahren Bemühungen zum Ausbau von öffentlichen Mobilitätstrukturen, jedoch jeweils nur im Zuständigkeitsbereich nationaler Verwaltungsstrukturen, welche somit nicht aufeinander abgestimmt sind bzw. das herausragende bilaterale touristische und naturräumliche Potential für Einheimische und Touristen nicht genügend abdeckt.
Durch die geplante Eröffnung der Koralmbahn ist nun mit einem zukünftigen erhöhten Bedarf an „öffentlichen Verkehrsverbindungen“ zu rechnen, auf welchen insgesamt ein bilateraler Mobilitätsbedarf folgen wird, welcher die Lücke zwischen beiden Seiten der Grenze – einerseits durch eine ständige Verbindung in Form einer grenzübergreifenden Busverbindung, „Geopark-Wanderbus“ andererseits durch die Entwicklung von grenzübergreifenden Mobilitätspunkten etabliert wird. Diese Maßnahmen werden auch nach dem Projektende, durch beide öffentlichen „Verkehrspartner“ erhalten bleiben und bestmöglich in Abstimmung mit dem Tourismus weiter ausgebaut. Vor allem soll diese Pilotmaßnahme die Umsetzung in weiteren Grenzregionen, als praktisches Beispiel, erleichtern und vereinfachen. Durch die im Projekt generierten Erfahrungen soll die bilaterale Zusammenarbeit noch stärker vorangetrieben werden und zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel anregen.
Wesentlich dabei ist es, dass die Pilotmaßnahmen auf beiden Seiten der Grenze in das jeweilige nationale Liniensystem integriert werden und die Bestandsverbindungen beiderseits im bilateralen Kontext abgestimmt werden – bzw. soll in weiterer Folge eine optimale Anbindung der Tourismusangebote des Projektgebietes an die Koralmbahn gewährleistet werden.
Die Innovation des Projektes liegt in der Einrichtung einer bilateralen öffentlichen Mobilitätslösung inklusive zusätzlicher Last-Mile Lösungen, und in der Kooperation zwischen Verkehr und Tourismus.
Leadpartner:
EVTZ Geopark Karawanken m.b.H.
Projektpartner:
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Verkehrsverbund Kärnten GmbH
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Amt der Kärntner Landesregierung – Abteilung 7
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KSL Tourismus Marketing GmbH
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RRA KOROŠKA regionalna razvojna agencija za Koroško regijo d.o.o.
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Urbanistični inštitut Republike Slovenije
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Družba za upravljanje javnega potniškega prometa d.o.o.
Dauer: 1.10.2024 – 30.9.2027
Genehmigter EFRE-Beitrag: 1.091.464,63 €